Das Haus der Geschichten
Der Autor Thomas Franke ist besonders wegen seines aktuellen Thrillers „Der Spiegel des Schöpfers“ bekannt. Doch bereits sein Debüt „Das Haus der Geschichten“ besticht mit seiner tiefgründigen Komposition aus Realität, Fiktion und wertvollen Lebensweisheiten. Im Zentrum der Geschichte steht Marvin, ein Berliner, der anfängt als Gehilfe eines alten Buchhändlers zu arbeiten. Nach und nach schaut er hinter die Fassade und entdeckt die narratorische Apotheke im Keller des Antiquariats.
Diese beinhaltet fantastischste Geschichten, die viel mit dem Leben und den Problemen der Besucher zu tun haben. Seite für Seite lernt man spannende Analogien, treffende Gleichnisse und überraschende Antworten auf verschiedene Lebensfragen kennen und kann eintauchen in eine bildliche, aufwendige und einfach schöne Sprache. Der unvollkommene Charakter von Marvin macht ihn sympathisch und erleichtert es dem Leser, den Bezug zu seiner eigenen Wirklichkeit herzustellen. Der Roman ist kein Buch, das man am Stück durchliest. Vielmehr darf man dafür gerne die eine oder andere Tasse Tee einplanen, um in einer ruhigen Minute über das Geschriebene nachzudenken.