Der Mann ohne Vergangenheit
Mitten in der Nacht wird ein Mann von brutalen Schlägern ausgeraubt und so schwer verprügelt, dass er sein Gedächtnis verliert. Von den Ärzten aufgegeben und von den Behörden abgewiesen, nimmt ihn eine in einem Schrottcontainer lebende Familie bei sich auf und pflegt ihn gesund. Gemeinsam mit der schüchternen Heilsarmistin Irma hilft sie ihm, eine neue Existenz aufzubauen und neuen Lebensmut zu schöpfen.
Nun ist es der namenlose M., der den Arbeitslosen, Alkoholikern und Außenseitern auf dem Schrottplatz zu neuem Selbstbewusstsein verhilft und frischen Wind in die verkrusteten Strukturen der Heilsarmee bringt, deren betuliche Kapelle unter seiner Anleitung zu neuen musikalischen Höhenflügen gelangt. Da kann M. überraschend identifiziert werden und bekommt die Möglichkeit, in sein altes Leben zurückzukehren. Mit leisem Humor erzählt der finnische Regisseur Ari Kauri smäki eine poetische Parabel von der Angst vor dem Absturz und der Nächstenliebe, doch vor allem davon, wie ein Mensch sein Leben noch einmal neu beginnt. Für seinen stillen und tiefgründigen Film wurde Kaurismaki 2002 mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.