Shooting Dogs
Joe, Christopher und die abgeklärte BBC-Reporterin Rachel müssen mit ansehen, wie vor den Schultoren Tutsi abgeschlachtet werden, während die UN-Soldaten tatenlos zusehen und schließlich abgezogen werden. Nun müssen auch sie sich entscheiden: bleiben oder gehen? Gedreht wurde an Originalschauplätzen, zahlreiche Komparsen sind Angehörige von Genozid-Opfern. Auf drastische Gewaltszenen wurde bewusst nicht verzichtet. Das macht den Film authentisch und umso erschütternder.
Die Protagonisten sind etwas klischeehaft geraten. Der Botschaft tut das keinen Abbruch: Mit welcher Haltung begegnen wir den grausamen Menschenrechtsverbrechen auf dieser Welt, ihren Opfern und auch den Tätern? Abgeklärt, verängstigt oder entschlossen und, wie es Pater Christopher in seinem Gespräch mit einem militanten Hutu bezeugt, mit Liebe?